„Propolis – das Heilmittel aus dem Bienenstock, das Antibiotikum aus der Apotheke der Natur!“. Für Propolis gibt es viele Umschreibungen. Doch was ist wirklich dran an Propolis, wofür ist es gut und kann es wirklich Heilung bringen? In 10 kurzen Kapiteln geben wir Dir einige konkrete Antworten auf diese Fragen.
1.) Was ist Propolis?
Propolis ist eine Substanz, die von Bienen aus Pflanzenharzen hergestellt wird. Sie hat meist eine gelblich-braune Farbe, die je nach Ursprungspflanze auch grünliche oder graubraune Farbschattierungen annimmt. Propolis wurde schon im alten Ägypten zum Einbalsamieren der Pharaonen verwendet. In der Antike benutzte man es zur Behandlung von Wunden und bis heute hat Propolis eine lange Tradition in der Naturheilkunde. Lange vor der Entdeckung des Penicillin wurde es zur Wundbehandlung eingesetzt und zur Zeit feiert es eine wahre Renaissance als Nahrungsergänzungsmittel oder auch als natürlicher Wertstoff in Salben und kosmetischen Produkten.
2.) Wie stellen Bienen Propolis her?
Harze dienen Pflanzen im übertragenen Sinn als „Wundverband“. Wird z. B. die Rinde eines Baumes verletzt, tritt Pflanzenharz an dieser Blessur aus und beginnt die Wunde zu versiegeln. Genau dieses pflanzliche „Schutzharz“ sammeln spezielle Bienen, befestigen es an Ihren Pollenhöschen und transportieren es zum Bienenstock. Dort werden sie von Arbeiterinnen empfangen. Diese helfen ihnen die klebrige Masse von den Hinterbeinen zu lösen. Diese „Stockbienen“ nehmen das Harz auf und reichern es mit Pollen, Wachsen und körpereigenen Substanzen an. Das Ergebnis ist „Propolis“, ein multifunktionaler Stoff, der wasserabweisend, fäulnisverhindernd und wärmeisolierend wirkt
3.) Wozu verwenden Bienen Propolis?
Die klimatischen Bedingungen im Bienenstock kann man mit einem Brutkasten vergleichen. Hohe Luftfeuchtigkeit (oft 70 % und darüber), Wärme (35° C und mehr) und eine enorme Dichte an Individuen auf kleinstem Raum. Das sind (wie wir seit COVID 19 alle nur zu gut wissen) ideale Voraussetzungen, damit sich Keime, Viren und Krankheiten ausbreiten können. Und hier bringen die Bienen Propolis ins Spiel. Sie verwenden es, um kleine Ritzen und Löcher im Bienenstock abzudichten und verhindern so das Eindringen und die Vermehrung von Krankheitseregern. Lebenswichtige Bereiche wie die Brutraumzellen oder die Wachsdeckel der Honigvorräte werden „propolisiert“ um sie vor Keimen zu schützen. Und auch das Einflugsloch wird mit einem „Propolisteppich“ ausgelegt und teilweise sogar verengt. Denn jede von einem Außeneinsatz (Nektarsammeln, Wasserholen, usw.) zurückkehrende Biene ist potentiell mit schädlichen Keimen kontaminiert. Beim Passieren dieser „Desinfektionsschleuse“ wird so die Belastung durch Krankheitserreger auf ein Minimum reduziert. Der Effekt ist, dass das Innere von Bienenstöcken weitestgehend keimfrei ist.
4.) Wie ernten Imker Propolis?
Dafür gibt es unterschiedlichste Methoden. Die einfachste Methode ist es, bei den regelmäßigen Arbeiten am Bienenvolk kleine Mengen des Harzes von den Rähmchen zu schaben. Man kann auch feinmaschige Stoff- oder Kunststoffgitter in den Bienenstock einbringen, oder mithilfe kleiner Holzkeile zwischen den Bienenzargen „künstliche“ Ritzen erzeugen. Diese kleinen Löcher und Zwischenräume werden von den Bienen vorsorglich mit Propolis versiegelt, je nach Bienenrasse mehr oder weniger stark. Diese Gitter werden dann entnommen und tiefgefroren. Dadurch wird das Harz spröde und lässt sich leicht vom biegsamen Gitter ablösen. Die Harzklümpchen werden danach gereinigt und sofort luftdicht verpackt, damit sich Wertsubstanzen wie ätherische Öle nicht verflüchtigen. Die weitere Verarbeitung folgt oft Wochen später, deshalb frieren wir das Harz bei -18°C ein.
5.) Wie sieht Propolis aus und wie schmeckt es?
Die Zusammensetzung und damit auch die Farbe von Propolis hängen von verschiedensten Faktoren ab. Sammelzeitpunkt, Art der Pflanzen und auch die Intensität, mit der Bienen Propolis sammeln bzw. weiterverarbeiten bestimmen seine chemische Zusammensetzung und die Erscheinungsform. Von Grüntönen über Gelb, Orange, Braun, Violett und dunkelgrauen Farbtönen reicht das breite Farbspektrum. Ebenso variiert auch die chemische Zusammensetzung von Propolis an ein und demselben Bienenstandort von Jahr zu Jahr. Denn jedes Jahr können unterschiedliche Pflanzen angeflogen werden. Wer bei Propolis auf einen honigsüßen Geschmack tippt, irrt sich. Propolis hat einen herb-würzigen Geschmack, der in erster Linie von den enthaltenen Pflanzenharzen bestimmt wird.
6.) Wie wirkt Propolis auf den Menschen?
Die Verwendung von Propolis ist ebenso alt wie das Sammeln von Honig. Frühe Felsmalereien, wo eindeutig Honigsammler dargestellt wurden lassen sich auf etwa 10.000 Jahre vor Christus zurückdatieren. Uralte Höhlenmalereien aus Spanien zeigen, wie frühe Honigjäger auf Strickleitern zu den Bienenbehausungen vordrangen und den süßen Stoff aus den Waben nahmen. Vermutlich reicht das steinzeitliche „Honigsammeln“ noch weiter zurück. Denn im westfälischen Unna wurde eine Speerspitze entdeckt die Reste eines schwarzen Klebstoffes aufwies. Erst jüngere chemische Analysen belegten, dass es sich um eine Art „Bienenwachs-Kleber“ handelt, der bereits vor 13.000 Jahren zum Einsatz kam. Das heißt auch, dass die Honigbienen schon kurz nach dem Ende der letzten Eiszeit geeignete klimatische Bedingungen vorfanden um sich im nördlichen Mitteleuropa wieder anzusiedeln.
Ebenso alt dürfte die Verwendung von Propolis sein. Wissenschaftlich gesichert sind die Anwendungen im alten Ägypten zum Einbalsamieren der Pharaonen, die Behandlung von Wunden, Lungenleiden und Hautkrankheiten in der griechischen und römischen Antike. Propolis wurde von den römischen Feldherrn ebenso verwendet wie von den Inkas, von den Feldärzten der roten Armee oder im Burenkrieg – noch lange vor der Entdeckung des Penicillin.
Scheinbar hat die Substanz verschiedenste gesundheitsfördernde Eigenschaften. Anhänger der Apitherapie sind sich dessen sogar sicher. Tatsächlich feiert Propolis eine wahre Renaissance als Nahrungsergänzungsmittel oder auch als natürlicher Wertstoff in Salben und kosmetischen Produkten. Und wird auch immer öfter Gegenstand wissenschaftlicher Studien.
Weiter Informationen über Geschichte, Herkunft und Herstellung von Propolistinktur erfährst in unserem Blogbeitrag “Gesundheit! Die wunderbaren Eigenschaften von Propolis. – Teil 1”
7.) Woraus besteht Propolis eigentlich?
Es besteht aus einer komplexen Mischung von über 300 verschiedenen Substanzen. Zu den Bestandteilen gehören Harze, Balsame, Bienenwachs, ätherische Öle, Pollen, Bienenenzyme, Mineralstoffe und verschiedene organische Substanzen wie Flavonoide (Polyphenole), Phenolcarbonsäuren, Kohlenhydrate und Isoprenoide. Propolis ist ein Naturprodukt und schwankt daher in seiner Zusammensetzung je nach Sammelort, Jahreszeit und Rasse der sammelnden Bienen. Die für unsere Breiten typische Zusammensetzung sieht etwa so aus:
Rohpropolis beinhaltet:
• ca. 50 – 55 % Harze und Balsame
• ca. 25 – 30 % Bienenwachs
• ca. 8 – 11 % ätherische Öle
• ca. 5 % Pollen
ca. 5 % Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und zahlreiche organische Stoffe verschiedenster Art (vorwiegend sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide)
Die empirischen Erfahrungen mit Propolis sowie die zahlreichen bereits identifizierten, darin enthaltenen, pharmakologisch wirksamen Substanzen machen es zu einem der interessantesten Bienenprodukte für die medizinische Verwendung. Medizinische Anwendungsbereiche betreffen insbesondere Hautkrankheiten, Entzündungen, gewisse Sportverletzungen (Tennisarm), Frauenleiden, Erkrankungen der Prostata und vieles mehr.
(*Quelle: www.apitherapie.at)
8.) Wie wird Propolis angewendet?
Man kann es äußerlich und innerlich anwenden. Besonders beliebt ist die Anwendung als Haut- bzw. Lippenpflegeprodukt. Die positive Wirkung dieser Haut-Pflegeprodukte lässt sich einerseits auf die antiseptischen, antiviralen und pilzhemmenden Eigenschaften von Propolis zurückführen und andererseits auf die verwendeten natürlichen Öle. Unsere Hautpflegeprodukte sind absolut naturbelassen und frei von Konservierungsstoffen und petrochemischen Produkten.
Für die äußerliche Anwendung empfehlen wir:
• Propolissalbe „natur pur“
• Propolis-Lippenpflegestift
• Propolis-Tropfen
- Propolis-Lippenpflegestift
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- Propoliscreme Natur Pur
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Neben dem Eincremen mit der Propolissalbe, kannst du Propolistropfen äußerlich anwenden. Ein paar Tropfen der Tinktur auf ein Wattestäbchen geben und auf die betroffene Stelle aufbringen.
Dosierung:
Propolissalbe und Propolis-Lippenpflege: Beide Produkte können mehrmals täglich auf die zu pflegende Körperstelle auftragen werden.
Für die innere (orale) Anwendung empfehlen wir:
• Propolis-Tropfen oder Propolis-Mundspray
• Propolis-Cremehonig (ohne Alkohol)
Dosierung:
Propolis-Tropfen: 3 x täglich 3 – 5 Tropfen pur oder mit etwas Honig vermischt einnehmen und kurze Zeit im Mund einwirken lassen.
Propolis-Mundspray: 3 x täglich 1-2 Pumpstöße einnehmen und kurze Zeit im Mund einwirken lassen.
Propolis-Cremehonig: 1 x täglich ein Teelöfferl einnehmen und kurze Zeit im Mund einwirken lassen.
- Propolis-Cremehonig
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- Propolistropfen
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Empfehlung: Propolistropfen können direkt angewendet werden oder gemeinsam mit einem Löfferl Honig eingenommen werden. Nie sollte man Propolistropfen in Wasser, Saft oder Tee träufeln, da das Propolis darin ausflockt und der größte Teil der Wertsubstanz im Trinkglas haften bleibt.Für die Anwendung von Propolis bei Kindern empfehlen wir, ein paar Tropfen Propolis auf ein Stück Brot zugeben, und den Alkohol ein paar Minuten abdampfen zu lassen. Erst dann sollte das Brot gegessen werden. Zudem ist auch Cremehonig mit Propolis gut für Kinder geeignet. Ein Löfferl Propolis-Cremehonig in den abgekühlten Tee gegeben verbessert auch den etwas herben Geschmack. Für viele ist aber genau dieser Geschmack der Grund, unseren Propolis-Cremehonig immer wieder nachzukaufen.
Darüber hinaus ist Propolis auch noch in Form von Sirup, Kapseln, Pulver aber auch Schnäpsen und Likören erhältlich. Weitere Informationen über die unterschiedlichen Anwendungsbereiche und Rezepturen findest Du in unserem Blogbeitrag “Gesundheit! Die wunderbaren Eigenschaften von Propolis – Teil 2”
9.) Worauf Du bei Propolis achten solltest!
Propolis ist ein Bienen-Produkt und besteht aus bis zu 5% Pollen. Daher müssen Personen die allergische Reaktionen auf Bienenstiche, Pollen oder sonstige Bienenprodukte zeigen auf die innerliche und äußerliche Anwendung von Propolis verzichten. Wer sehr empfindlich ist oder Überempfindlichkeiten von Haut oder Schleimhäuten zeigt, sollte sich auf etwaige allergische Reaktionen gegenüber Propolis testen lassen. Wenn keine Allergie bekannt ist, versuche Propolis äußerlich in geringer Menge auf die Haut aufzubringen. Bei einer allergischen Reaktion oder starken Rötung sollte ein Arzt zu Rate gezogen werden. Auch Schwangere sollten Propolis nicht einnehmen und später während der Stillphase auf Propolisprodukte verzichten.
Propolis ist kein medizinisches Produkt sondern ein sogennantes Nahrungsergänzungsmittel. Lebensmittel dürfen lt. EU-Recht nicht mit Heilversprechen beworben werden. Daher dürfen wir von Honicum auch keine Therapievorschläge machen und versprechen auch keine Heilung von Krankheiten durch unsere Propolisprodukte!
Wir empfehlen Dir Ärzte, Apotheker oder Heilpraktiker zu konsultieren, die Erfahrung mit Apitherapie haben. Frage sie ob Propolisprodukte für Dich eine sinnvolle, gesundheitliche Unterstützung bei folgenden Symptomen sein können:
• entzündliche Prozesse im Körper wie, Magen-und Darmentzündungen, Gicht, Gelenksrheumatismus u.ä.
• Erkältungen, Grippe, und allgemeine Immunschwächungen
• Pilz-Infektionen bzw. bakterielle Infektionen
• Unterstützung der Heilung von Wunden
• Herpes, Abszesse, Furunkel oder Warzen
• Entzündungen der oberen Atemwege
• Zahnfleischentzündungen, Schuppenflechte
• Unterstützung zur Stärkung des Immunsystems z.b. nach längeren Krankheiten, oder häufigen Infektionskrankheiten
10.) Unsere persönlichen Erfahrungen mit Propolis!
Astrid und ich sind natürlich wahre Fans von Propoplis-Produkten und verwenden sie regelmäßig äußerlich und innerlich. Besonders gute Erfahrungen konnten wir bei der der schnelleren Heilung von Schürfwunden oder leichten Hautentzündungen machen. Besonders bei hartnäckigen Insektenstichen im Sommer lindert Propoliscreme den Juckreiz und Propolistropfen das Abheilen der manchmal entzündlichen Stich- bzw. Bissverletzungen. Aber auch in der kalten Jahreszeit, etwa bei sich anbahnenden Entzündungen der oberen Atemwege zeigt die rechtzeitige Anwendung von Propolistropfen regelmäßig ausgezeichnete Wirkung. Propolissalbe- und Propolis-Lippenstift werden bei uns in den Wintermonaten regelmäßig angewendet und bieten besten Schutz gegen spröde Lippen oder trockene Haut. Zum Süßen von Wintertees bevorzuge ich ein Löfferl Propolis-Cremehonig, da ich den leicht herben Geschmack dieses Cremehonigs besonders mag und mein Immunsystem so auf sanfte Weise unterstütze. Entstehende Fieberblasen konnten wir durch Eincremen mit Propolissalbe oder Betupfen mit Propolislösung mittels Wattestäbchen ebenso erfolgreich behandeln wie hartnäckig verhärtetes Narbengewebe nach tiefen Schürfwunden am Schienbein.
Propolisprodukte können für den Menschen oft eine sehr positive heilsame Wirkung haben. Bei allen ernstlichen Erkrankungen ist jedoch unbedingt ärztlicher Rat einzuholen. Nur der Arzt oder die Ärztin darf eine Diagnose stellen und die entsprechende Behandlung einleiten.
Titel Foto: Shutterstock
1 Foto:Michel Stórquio Belmiro – Own work, CC BY-SA 3.0,
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=16701470
2 Foto: Von Maja Dumat from Deutschland (Germany) – Warré mit Propolis, CC BY 2.0,https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=61955481
3 Foto: Abalg – Own work, Public Domain,
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4 Foto: Honicum
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7 Foto: Shuterstock
8 Foto: Pixabay
9,10 Foto: Shutterstock